Quelle: Wikipedia. Seiten: 26. Kapitel: Mutterkorn, Fliegenpilz, Psilocybinhaltige Pilze, Gemeiner Feuerschwamm, Spitzkegeliger Kahlkopf, Kahlköpfe, Mexikanischer Kahlkopf, Risspilze, Kubanischer Kahlkopf, Stattlicher Kahlkopf, Düngerlinge, Psychoaktive Pilze, Blauender Kahlkopf, Abblätternder Stäubling. Auszug: Psilocybinhaltige Pilze, auch als Zauberpilze, Magic Mushrooms oder halluzinogene Pilze bezeichnet, sind die bekanntesten psychoaktiven Pilze. Die in ihnen enthaltenen Stoffe Psilocybin und Psilocin wirken ähnlich wie die Droge LSD, sind jedoch von kürzerer Wirkdauer. Psilocybinhaltige Pilze sind weltweit verbreitet, die meisten finden sich in der Gattung der Kahlköpfe (Psilocybe). Insgesamt sind über 180 Arten bekannt. Besonders verbreitet in Mitteleuropa ist der Spitzkegelige Kahlkopf (Psilocybe semilanceata), der häufig auf gedüngten Weiden anzutreffen ist. Zum Kauf (legal oder illegal) werden oft Kubanische Kahlköpfe (Psilocybe cubensis) angeboten. Es gibt von Kultur zu Kultur unterschiedliche Bezeichnungen für psilocybinhaltige Pilze, wie z.B. Fleisch der Götter in Teilen Amerikas, oder Narrische Schwammerl in Österreich. Andere Bezeichnungen bringen eher die Wirkart zum Ausdruck, wie halluzinogene oder psychoaktive Pilze. Westliche Konsumenten verwenden auch Begriffe wie Zauberpilze, Magic Mushrooms, Psilos, Shrooms, Paddo etc. Pilzsteine, etwa 30cmEs wird angenommen, dass psilocybinhaltige und andere psychoaktive Pilze in vielen Kulturen bekannt waren und vor allem für religiöse Zwecke genutzt wurden. Erste Funde die auf einen Gebrauch schließen lassen, datieren auf 1000 bis 5000 v. Chr., weitere Belege für einen Gebrauch finden sich in den folgenden Jahrhunderten aus unterschiedlichen Kulturen, vereinzelt bis in die Gegenwart. Der traditionelle religiöse Gebrauch wird im Artikel Psychoaktive Pilze, Abschnitt Anwendung als Entheogene genauer dargestellt. Am bekanntesten ist die schamanische Nutzung psychoaktiver Pilze in Lateinamerika. Dort finden sich sogenannte Pilzsteine, die auf 1000-500 v. Chr. datiert werden. Das erste schriftliche Zeugnis einer Nutzung halluzinogener Pilze in westlichen Aufzeichnungen stellt das Buch Historia general de las cosas de Nueva España von Bernardino de Sahagún aus dem 16. Jahrhundert dar. In diesem wird an mehreren Stellen d