Die nachgelassenen »Tagebücher« Karl August Varnhagen von Enses, die erst nach seinem Tod ab den 1860er Jahren von seiner Nichte Ludmilla Assing veröffentlicht wurden, geben einen tiefen Einblick in die politischen und gesellschaftlichen Strömungen seiner Zeit. Die insgesamt 14 Bände umfassen die Jahre von 1835 bis 1858, dem Todesjahr Varnhagens.
Sie lösen eine der spektakulärsten Diffamierungskampagnen der deutschen Literaturkritik aus. Denn V. kritisiert in seinen Aufzeichnungen zahlreiche Persönlichkeiten seines politischen und gesellschaftlichen Umfelds, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch in öffentlichen Funktionen tätig waren. Hier kommt der erste Band seiner Tagebücher, erschienen 1861. Er umfasst die Zeit vom 11. August 1835 bis zum 29. Dezember 1841.
Das E-Book enthält die wort- und zeichengetreue Transkription des Erstdrucks und führt die Seitenzahlen des Originals in eckigen Klammern mit, ist also zitierfähig. - Mit editorischen Hinweisen, bibliografischen Angaben und einem Nachwort von Dr. Wolfgang Hink.