»Eine wirklich außergewöhnliche Schriftstellerin.« Jonathan Franzen
G.H., eine vermögende Bildhauerin aus Rio, betritt das Zimmer ihres schwarzen Dienstmädchens, das seinen Dienst gekündigt hat. Der Raum ist überraschend aufgeräumt und leer, »wie in einem Irrenhaus«, nur einige schwarze Zeichnungen an der Wand, möglicherweise die Umrisse eines Mannes, einer Frau und eines Hundes, stören die perfekte Ordnung. G.H. fühlt sich provoziert und öffnet den Kleiderschrank des Dienstmädchens. Sie setzt damit eine Reihe von verstörenden Ereignissen in Gang, die noch in der Rückschau des folgenden Tages ihre menschliche Existenz ins Wanken bringen.
Clarice Lispectors Roman Die Passion nach G.H., in seinen 33 Kapiteln an die christliche Passionsgeschichte angelehnt, ist eines der aufregendsten, beunruhigendsten Werke der Weltliteratur - und gilt als lateinamerikanisches Pendant zu Franz Kafka.