Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, welche nationalsozialistischen Bildungsangebote an Frauen gemacht wurden und wie diese inhaltlich gestaltet waren. Dabei werden jedoch nur die "nicht-jüdischen", deutschen Frauen in den Blick genommen.
Im zweiten Kapitel dieser Arbeit wird zunächst das methodische Vorgehen beschrieben, bevor im nachfolgenden Kapitel auf die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen der Bildung Erwachsener im nationalsozialistischen Deutschland eingegangen wird. Im ersten Unterpunkt wird das nationalsozialistische Bildungsverständnis dargestellt und die Frage geklärt, inwiefern es sich hierbei tatsächlich um Bildung im modernen Sinne handelte. Im zweiten Unterpunkt wird das Frauenbild im Nationalsozialismus thematisiert, da dieses einen starken Einfluss auf die Inhalte und Ziele der nationalsozialistischen Frauenbildung ausübte.
Im vierten Kapitel wird darauf eingegangen, welche Bildungsangebote das Deutsche Frauenwerk, als die zentrale Frauenorganisation des Nationalsozialismus, den Frauen machte, wobei zunächst deren Aufbau sowie deren Aufgaben und Ziele erläutert werden. Im ersten Unterpunkt werden die Mütterschulungen behandelt und geklärt, warum diese einen so hohen Stellenwert in der nationalsozialistischen Frauenbildung einnahmen. In den folgenden zwei Unterpunkten werden weitere Frauenbildungsmaßnahmen präsentiert: in Kapitel 4.2 werden die Bräuteschulen und Heimmütterschulen als intensive Form der Schulung vorgestellt und in Kapitel 4.3 der Frauenarbeitsdienst, welcher sich an jüngere, unverheiratete Frauen richtete. Im letzten Unterpunkt des vierten Kapitels wird auf die Aufgaben und Ziele der erwachsenenbildnerischen Einrichtungen eingegangen, bevor anschließend anhand der Bildungsangebote der Volksbildungsstätte Augsburg exemplarisch aufgezeigt wird, wie diese von der NS-Ideologie durchdrungen waren.