Der in Italien aufgewachsene Architekt gestaltete beschwingte Interieurs wie die der ersten Eisdielen oder farbenfrohe U-Bahnhöfe in München. Neben spektakulärer Ausstellungsarchitektur, großen Wohnanlagen und Bankgebäuden entstanden in Nestlers Büro auch exklusive Repräsentationsräume, wie etwa für die Vereinten Nationen in New York. 1949 eröffnete der Architekt sein eigenes Büro in München. Die Monografie zeichnet erstmals ein umfassendes Bild von Nestlers vielseitigem Werk und gibt Einblicke in seinen Nachlass. Neben vielen bislang unveröffentlichten Quellen zeigt das Buch auch viele Projekte, die heute bereits nicht mehr existieren. Es leistet einen Beitrag dazu, Nestler als wichtigen Protagonisten der deutschen Architektur der Nachkriegszeit wieder zu entdecken.