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John Ronald Reuel Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein in Südafrika geboren. Sein Vater starb, als er vier Jahre jung war, und so musste seine Mutter ihn und seinen jüngeren Bruder in bescheidenen Verhältnissen in England aufziehen. Früh zeigte sich seine Liebe zu Sprachen. Er erhielt ein Stipendium für das Exeter College in Oxford, wo er 1913 seinen B.A. mit Bravour bestand. In dieser Zeit lernte er Edith Bratt kennen, seine »Lúthien«, die er am 22. März 1916 heiratete. Das Ehepaar Tolkien hatte vier Kinder: 1917 wurde John geboren, 1920 kam Michael zur Welt. Der Herausgeber der kritischen Werkausgabe seines Vaters, Christopher, wurde 1924 und Nesthäkchen Priscilla 1929 geboren. Tolkiens akademische Laufbahn wurde vom Ersten Weltkrieg unterbrochen. Er verlor im Laufe der Schlacht an der Somme binnen eines Tages fast alle seine Freunde. Diese Erfahrung prägte ihn für den Rest seines Lebens. 1919 legte er die Prüfung zum M.A. ab, zwei Jahre später wurde er Professor für Englisch an der Universität Leeds, und weitere vier Jahre später wurde ihm der Ruf als Rawlinson and Bosworth Professor für Angelsächsisch ans Pembroke College erteilt. Seine letzte Professur erhielt er als Merton Professor für englische Sprache und Literatur 1945 in Oxford. Tolkien ging 1959 in Ruhestand und war überrascht, welchen Erfolg seine Neuschöpfung einer mythischen Welt im »Silmarillion«, dem »Herrn der Ringe« und dem »Hobbit« hatte. Gerade in den Vereinigten Staaten wurde der Brite in den 60ern zum Kultautor. 1971 starb Tolkiens Ehefrau Edith. Für seine herausragende literarische Bedeutung wurde Tolkien 1972 von der Queen geadelt. Am Morgen des 2. September 1973 starb der Schöpfer von Mittelerde in einem Krankenhaus in Bournemouth. Gert Heidenreich, geboren 1944 in Eberswalde, lebt als freier Schriftsteller und Sprecher in der Na?he von Mu?nchen. Sein Werk umfasst Romane, Theaterstu?cke, Essays und Lyrikba?nde sowie Übersetzungen englischer und amerikanischer Dramen. Zuletzt erschienen die Romane »Der Fall« (2014), »Schweigekind« (2018); sowie die Erzählung »Die andere Heimat« (2013). Sein Langgedicht »Das Meer - Atlantischer Gesang« erschien 2022. Er erhielt u. a. den Adolf-Grimme-Preis (1986 u. 2016), den Marieluise-Fleisser-Preis (1998), den Bayerischen Filmpreis (2013), den Deutschen Ho?rbuchpreis als Bester Interpret (2019) und 2014 den Deutschen Filmpreis fu?r das Drehbuch, das er gemeinsam mit Edgar Reitz fu?r dessen Film »Die andere Heimat« geschrieben hat. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Scho?nen Ku?nste. Der »sprechende Schriftsteller« (Magazin »ho?rBu?cher«) und »wortmächtige Wortmaler« (F.A.Z.) ist seit 1972 in zahlreichen Literatursendungen und Ho?rbuchproduktionen zu ho?ren, u. a. in Umberto Ecos »Der Name der Rose« sowie in J.R.R. Tolkiens »Der Herr der Ringe. Zweiter Teil: Die zwei Tu?rme«, »Der Herr der Ringe. Dritter Teil: Die Wiederkehr des Ko?nigs«, »Der Hobbit«, »Die Kinder Húrins«, »Beren und Lúthien« und »Der Untergang von Númenor«. Timmo Niesner, geboren 1971 in Berlin, hatte seinen Durchbruch als 12-Ja?hriger in der Fernsehserie »Ich heirate eine Familie«. Heute ist er vor allem als Synchronsprecher, -regisseur und Dialogbuchautor tätig. Er ist die deutsche Stimme von Oscargewinner Eddie Redmayne (»Die Entdeckung der Unendlichkeit«, »The Danish Girl«), spricht die Figur des Spock in der »Star Trek«-Filmreihe und synchronisierte Elijah Wood in der Rolle des Frodo Beutlin in der Verfilmung von »Der Herr der Ringe«. Er wirkte u.a. in den Lesungen »Nachrichten aus Mittelerde«, »Beren und Lúthien«, »Der Untergang von Númenor« und »Die Schlacht von Maldon und Die Heimkehr von Beorhtnoth« von J.R.R. Tolkien mit. |