In ihrem Roman "Let's go Jenseits" nimmt Serafinia Gabrielli unsere Angst vor dem Tod herrlich respektlos auf die allerletzte Schippe. Mit Charme, Witz und Poesie gewährt sie uns einen Blick durch die Mottenlöcher des himmlischen Vorhangs, direkt hinein ins geheimnisumwitterte Jenseits. Dabei lässt sie dieses so verführerisch aus der wolkenweißen Wäsche hervorblinzeln, dass man es kaum erwarten kann, endlich selbst den Löffel abgeben zu dürfen.
Wer stirbt, ist noch lange nicht tot. Und die Untoten im Himmel haben auch so ihre Problemchen. Wie gut, dass Mr. Dot das Zeitliche segnet. So kann er die einmalige Chance ergreifen, als Seelenflüsterer berühmten dahingeschiedenen Persönlichkeiten unter die Arme zu greifen. Nachdem eine ungewöhnlich unerotische Venus ihm Nachhilfestunden in Empathie gegeben hat, stürzt er sich auf die Arbeit. Saturn erteilt er Starthilfe bei tollpatschigen Flirtversuchen, Gevatter Tod verpasst er mit bonbonfarbenem Rouge ein jungenhaft nahbares Image und Schwellfuß Ödipus macht er Medusas haarsträubende Werte schmackhaft.
Ebenfalls Schlange für einen Behandlungstermin stehen: Queen Elizabeth II., Lady Di, Napoleon Bonaparte, Sigmund Freud und weitere, am Rande des Nervenzusammenbruchs balancierende Verstorbene. Selbst der liebe Gott ist nur schwer wieder von der Therapiecouch herunterzubekommen.