Obwohl Lena kein sorgenfreies Leben wie ihre Altersgenossen führt, ist ihr die Traurigkeit nicht anzusehen. Jeden Tag verkauft sie kandierte Äpfel vor der städtischen Eisbahn, um mit dem Geld, das sie verdient, ihren Eltern zu helfen. Es scheint, dass die bittere Armut, in der sie lebt, keine Spuren in ihrer reinen und selbstlosen Kinderseele hinterlassen hat. Weihnachten rückt immer näher und Lena hat fast keine Wünsche mehr für sich. Dies entging dem armen Bettler nicht, der um etwas Geld bat. Selbstlos wie immer schenkt ihm Lena ihre letzten kandierten roten Äpfel und ihren Schal, damit er nicht friert. Von diesem Moment an scheint es, als ob der Engel selbst vom Himmel herabgestiegen wäre und schließlich einen Blick auf das arme Mädchen und ihre Lieben geworfen hätte. Am frühen Morgen des nächsten Tages findet ihr Vater Andreas, der als Tagelöhner arbeitet, vor ihrer alten Hütte einen ungewöhnlichen Adventskalender. In diesem Moment ahnt noch niemand, dass sich hinter der Tür des Kalenders ein ungewöhnlicher Zauber verbirgt. Aber Lena will keine Kleider und Geschenke, ihre kleine Seele wird von tief verborgenem Schmerz und Traurigkeit bedrängt. Sie wünscht sich, dass ihre Mutter gesund wird, dass ihr Vater einen anständigen Job findet und dass sie endlich ihre Großmutter und ihren Großvater wiedersieht, die ihnen vor langer Zeit im Streit für immer den Rücken gekehrt haben. Dieses Weihnachten wird endlich eines von denen sein, die Lenas Leben für immer verändern werden, und der Weihnachtsstern wird ihr Zuhause endlich mit Freude erleuchten.