Der stetige Ausbau neuer Informations- und Kommunikationstechnologien erhöht den gesellschaftsweiten »Datenhunger« - man denke nur an Trainingsdaten für KI-Anwendungen. Die Frage danach, wer den Zugang zu Daten erlaubt und welche Regeln insoweit zu beachten sind, ist deshalb von essentieller sozialer Bedeutung. Sind Daten überhaupt ein rechtlich geschütztes Gut, und wenn ja, wessen? Welche Konsequenzen hat das für Zugangsvorgaben? Herkömmlicherweise werden Datenzugangsregeln meist mit individueller Kontrollkompetenz, nur in Teilbereichen auch mit übergeordneten Interessen begründet. Angesichts drohender Überforderung und hieraus resultierender Datenunterversorgung untersuchen die Beiträge dieses Bandes aus unterschiedlichen Perspektiven, ob ein solches, stark subjektbezogenes Regelungsmodell theoretisch überzeugend ist und welche praxisgerechten Alternativlösungen denkbar sind.
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