Das auf den abgelegenen Aleuteninseln beheimatete indigene Volk der Unangan lebte über Jahrtausende in wertschätzendem Respekt vor der wilden Natur der Beringsee zwischen Sibirien und Alaska, bevor es zuerst von russischen Pelzhändlern und anschließend von der Regierung der USA zweihundert Jahre lang grausam unterdrückt und zum Abschlachten der wertvollen Seerobbenbestände gezwungen wurde.
Diese faszinierende Lebensgeschichte eines seiner Anführer erzählt vom erfolgreichen Freiheitskampf gegen kolonialistische Ausbeutung, von der Heilung transgenerationaler Traumata und von der Bewahrung spiritueller und kultureller Traditionen. Ihre Weisheit und ihr ganzheitliches Verständnis von »Mutter Natur« stehen als unschätzbare Wegweiser da in unserer Zeit der globalen ökologischen Krise und politisch-ideologischen Zerrissenheit.
Dabei spricht der Autor auch Fragen an, die im radikalisierten Diskurs gerne verdrängt werden: etwa über die Vereinbarkeit von Tierschutz und traditionellen indigenen Lebensweisen oder über die Arroganz der modernen Wissenschaft gegenüber den intuitiven Erkenntnissen von Naturvölkern.
Ein Mut machendes, humorvoll geschriebenes Buch über die Weisheit indigener Ältester, die verstanden haben, dass Umweltzerstörung und Artensterben, Verantwortungslosigkeit und Profitgier, Rassismus und Kriege nichts anderes widerspiegeln als unsere krankhafte innere Trennung zwischen Herz und Verstand, Körper und Geist, männlichen und weiblichen Prinzipien sowie zwischen dem Profanen und dem Heiligen.
»Dies ist eine Geschichte über Hoffnung. Es ist eine Geschichte über kollektive und kulturelle Zähigkeit, Ausdauer und Beharrlichkeit. Es ist ein Strahl glänzenden und reinen Sternenlichts, der durch den Schleier eines Narrativs herrschaftlicher Dominanz hindurchscheint. Es ist eine Geschichte über Resilienz, eine Geschichte darüber, wie Anmut, Freundlichkeit und vollständig erwachtes menschliches Bewusstsein gegen immense Widrigkeiten bestehen können. Es ist eine Geschichte, die uns daran erinnert, wer wir wirklich sind, denn wir alle sind irgendwo indigen.« -- Nina Simons