"Eine essentielle Lektüre" (Ai Weiwei) über eine der systematischsten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit: die Unterdrückung der Uiguren
Tahir Hamut Izgils Freunde verschwanden, einer nach dem anderen. Seit Jahrzehnten werden die Uiguren in China verfolgt, Hunderttausende sind in Lagern interniert, die ersten Staaten sprechen von Völkermord. Izgil schaffte mit seiner Familie das Unmögliche - als erstem führendem Intellektuellen und Schriftsteller gelang es ihm 2017, das Land zu verlassen. In Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung ist das bewegende Zeugnis von Haft, Hoffnung und Flucht. Schonungslos und voller Zartheit schreibt Izgil über die uigurische Kultur und das vibrierende Leben in Urumtschi und Kaschgar, über die Zerstörung seiner Heimat und die Macht von Kunst in einer Welt ohne Ausweg. Eine einzigartige literarische Stimme, die auch für all jene spricht, die von der chinesischen Regierung zum Schweigen gebracht wurden.
"Ein aufrüttelndes Buch über eine humanitäre Katastrophe ... literarisch eindringlich." Helmut L. Müller, Salzburger Nachrichten, 02.07.23
"Wirklich lesenswert." Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk Kultur, 02.07.24
"Ein selten ausführlicher Berichtaus dem Willkürstaat." Cornelius Dieckmann, SPIEGEL Plus, 09.05.24
"Das Beklemmende liegt in der Nüchternheit, mit der Izgil die unaufhaltsame Ausdehnung der ebenso primitiven wie hochtechnologisierten Überwachungsmaschinerie festhält, die ihm und seinesgleichen auf Geheiß der Pekinger Zentralregierung die Luft abschnürte." Gregor Dotzauer, Tagesspiegel, 04.05.24
"Izgils emotionale Distanz verleiht seinem Buch eine enorme Kraft." Ruth Renée Reif, Der Standard, 13.04.24
"Bei der Lektüre läuft es einem kalt den Rücken herunter; und man wünscht sich, es müsste dieses Buch nicht geben; und ist gleichzeitig unendlich dankbar, dass es dieses Buch gibt." Claus Oberstadt, ZEIT Online, 10.04.24
"Ein sehr persönliches Buch, das zugleich für Hunderttausende andere Schicksale spricht ... Die psychologischen Innenansichten aus der Diktatur machen diese Lektüre zum Ereignis." Wolfgang Schneider, WDR3, 10.04.24
"Ein bedrückendes Literaturzeugnis der chinesischen Repression." Marie Luise Knott, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.04.24
"Vor allem die Gedichte, die zwischen den Kapiteln auftauchen, sind tief berührend ... Doch auch die autobiographischen Kapitel sind überaus eindrücklich in ihrer langsamen Steigerung der Intensität der Geschehnisse." Julia C. Schneider, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.04.24
"In einem Stil, der an Primo Levi und Elie Wiesel erinnert, entwirft Izgil detaillierte Charakterstudien der kleinen Funktionäre, die Chinas Politik umsetzen." New York Times
"Izgils Memoir ist die Geschichte vom Überleben in einer Gesellschaft, in der Unterdrückung zur Routine geworden und die Macht des Staats vollkommen zügellos ist. Die Zurückhaltung, die er übt, ist zugleich die Stärke des Buchs." Guardian
",In Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung' ist so viel mehr als die mitreißende Schilderung einer gelungenen Flucht. Es ist eine Mahnung an den Westen, die Augen nicht länger vor einem der größten Völkermorde unserer Zeit zu verschließen." Sunday Times
"Ein Ausnahmebuch über Menschenrechte. Es gibt keine Folterszenen, keine Gewalt und wenige pauschale Aussagen über Völkermord. Izgil schreibt mir bewusster Zurückhaltung. Wie der Titel nahelegt, liegt der Schrecken in der Erwartung ... Izgil ist ein Dichter der leisen Töne, kein Redner oder Aktivist; das ist vielleicht einer der Gründe, warum seine zurückgenommene Schilderung so wirkungsvoll ist." New York Times Book Review
"Ein Page-Turner - langsam und bedrückend wie ein Roman von Le Carré (keine Schießereien, aber auch keine Hoffnung auf Gerechtigkeit, eine Fülle an Codewörtern und Gewalt hinter den Kulissen), verwoben mit einigen von Izgils kurzen, ergreifenden Gedichten. (...) Das Porträt eines Horrors, den wir uns kaum ausmalen können." Washington Post
"In den eleganten, kurzen Gedichten, die über das gesamte Buch verteilt sind, gelingt es Tahir Hamut Izgil, die sich verschlimmernde politische Lage zugleich zu beschreiben und zu verändern. Vielleicht eine der größten Qualitäten des Buchs liegt darin, dass es vollständig auf politische Rhetorik verzichtet: Es gibt keine Aussagen über China als das große Böse. Izgil lässt die furchtbaren Fakten für sich selbst sprechen." Times Literary Supplement