Die Tel Aviv Stories sind Bilder und Texte, in denen Menschen auftreten, wie man ihnen im Bubble Tel Aviv begegnet und begegnen könnte - in der Stadt am Meer, wo die Absurditäten einer zwischen der Sehnsucht nach einem 'normalen' Leben und von vielen Auseinandersetzungen und Kriegen zerrissenen Gesellschaft besonders deutlich sichtbar werden. Im Fokus der kurzen Prosatexte stehen aber nicht die bewaffneten Konflikte, sondern der Blick hinter die Kulissen der Schlagzeilen, die Auswirkungen eines ständigen Kampfzustands auf das alltägliche Leben, die israelischen Generationen, die ein breites Spektrum von Shoahüberlebenden und Pionieren bis hin zu jungen Hightech-Spezialisten umfassen. Die Fotografien von Miklos Klaus Rozsa machen ein solches Tel Aviv, wie man es nicht aus den Reisebüchern kennt, sondern nur in der eigenen Begegnung entdecken kann: eine Stadt mit einem Leben jenseits des direkt Offensichtlichen und Angepriesenen, auf ihre eigene Weise sicht- und erfahrbar.