Was schön war und gut ist ein Roman über Emmy Hennings, der zu Beginn des ersten Weltkriegs in München und Zürich spielt.
Die junge Emmy Hennings führt in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts als herumreisende Künstlerin in den attraktivsten Städten Europas ein unkonventionelles Leben voller Leidenschaft, Freiheiten und Laster. Der Kriegsausbruch setzt ihrem Lebensstil ein abruptes Ende.
Sie kann nicht mehr auftreten, ihre Freunde und Liebhaber werden in das Militär eingezogen und sie kommt unter dem seit kurzem wachsamen Auge der Regierung wegen Nichtigkeiten und fehlendem Patriotismus ins Gefängnis.
Deutschland ist zu einem Kriegsschauplatz geworden und Emmy glaubt, verzweifelt und hoffnungslos, sterben zu müssen.
Da schlägt ihr ein junger Mann namens Hugo Ball vor, in die Schweiz zu fliehen.
In Zürich erleben Emmy und Hugo zunächst ein unerwartetes Gefühl von Frieden und Wohlstand. Wie sie sind Künstler aus ganz Europa, um der Armut, dem Elend und dem Einziehen zum Wehrdienst zu entfliehen, hierhergekommen. Doch bald realisieren sie, wie herausfordernd das Überleben als Flüchtling ohne Arbeitsbewilligung ist.
Um Sicherheit und Sinn und Zweck in einer ringsum auseinanderbrechenden Welt zu finden, entscheidet sich Hugo zusammen mit Emmy ein literarisches Improvisationstheater zu starten. Das Cabaret Voltaire, wie sie es nennen, bietet jedermann eine spontane Auftrittsmöglichkeit. Dichter aller Sprachen lesen aus ihren Texten, Maler aller Nationen hängen ihre Bilder auf, Musikanten lassen ihre Instrumente ertönen - frei von allen Traditionen und Konventionen. Und Emmy als leuchtender Stern, der manchmal auch vom Weg abkommt, ist mit dabei.
Eine neue Kunstbewegung, Dada genannt, ist entstanden und breitet sich aus nach Berlin, Paris und New York.