Im Verhältnis zu ihrer Präsenz im Konzertleben fand die Musik Pëtr Cajkovskijs in der werkanalytischen Forschung lange Zeit nur wenig Beachtung. Der Band versammelt die Beiträge des gleichnamigen Tübinger Symposium, das 2018 im Rahmen der 25. Jahrestagung der Tschaikowsky-Gesellschaft e.V. veranstaltet wurde, ergänzt durch einige weitere Aufsätze. In zwanzig exemplarischen Studien begegnen sich Forschungstraditionen aus Ost und West. Die Autor*innen verwenden ein breites Spektrum analytischer Strategien, beziehen Interpretationsansätze der Cultural Studies, der Rezeptionsforschung und Hermeneutik in ihre Untersuchungen ein und eröffnen so neue Sichtweisen auf das Ouvre des russischen Komponisten.