Adolf Muschg, nach Frisch und Dürrenmatt der bedeutendste Schweizer Intellektuelle, schrieb sich in die vordersten Ränge der Literatur. Er war unter anderem ETH-Professor und präsidierte die Akademie der Künste in Berlin. Der Start ins Leben war schwer. Sein Vater starb früh, die Mutter war depressiv. Als Halbwaise durchlief er zuerst ein Internat, studierte dann in Zürich und Cambridge, und lehrte anschliessend in Tokio, Göttingen und an der Cornell University in den USA - wo er in den Aufbruchjahren Ende der 60er zwischen Woodstock und Vietnamkrieg politisiert wurde. Der biografische Film folgt den Spuren seines Romans Heimkehr nach Fukushima ins radioaktive Gebiet, aber auch ins japanische Zen-Kloster, wo er sein Anderes gesucht hatte, um das Fremde besser zu verstehen.