Der Autor veranschaulicht Schillers tiefe Spiritualität und Religiosität, wie sie sich in vielen Facetten und Nuancen seiner Persönlichkeit und seines Gesamtwerks manifestiert. Spiritualität als Primat des Geistes, der als konstitutives Element auch noch in allen Formen der Sinnlichkeit steckt. Religiosität als innerste Tendenz im Menschen zur Transzendenz, zum Transzendieren jeder real existierenden oder kirchlich organisierten Religion hin auf ein je Höheres, Größeres, Umfassenderes echter Religiosität, mittels derer sich das Individuum mit dem Sein, dem Universum oder welchen Entitäten und Energieformen auch immer verbunden fühlt, egal ob diese nun pantheistisch, theistisch, polytheistisch oder sonstwie aufgefasst werden. Der in dieser seiner rationalen und zugleich emotionalen Tiefenspiritualität von Mynarek wieder ans Licht gebrachte Schiller vermag auch die Spiritualität des Gegenwartsmenschen zu erhellen, neu zu motivieren und zu beflügeln.
Markus Mynarek, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, Sohn des bekannten Philosophen und Religionswissenschaftlers Hubertus Mynarek, legt hier sein drittes Buch vor, ein Buch über die Spiritualität und Religiosität eines der größten deutschen Dichter und Denker. Das Buch ist reich an erstaunlichen Entdeckungen, überraschenden Einblicken, Durchblicken, Ausblicken und kann somit einen Beitrag leisten, um unserer von Werte- und Kulturverfall gezeichneten Gesellschaft neue Impulse und neuen Geist einzuhauchen.