Transgender, Transkulturalität, Transnationalität - Konzepte des Trans erleben eine politische und wissenschaftliche Konjunktur. In ihnen geht die Forderung nach einer Öffnung von soziokulturellen Identitäten auf. Doch die fluide gewordenen Grenzen von nationalen, sozialen und körperlichen Räumen drohen sich in Traditionen und Neorassismen erneut zu verfestigen: So werden Werte der bürgerlichen Kleinfamilie ebenso wie rechtspopulistische Positionen nicht nur immer wieder thematisiert, sondern in verschiedenen medialen und sozialen Kanälen reproduziert.
Die Beiträge des Bandes fragen daher: Durch welche Prozesse essentialisieren sich Transkonzepte - und an welchen normativen Grenzen zerbrechen sie?