Leslie Jamison erkundet die Tiefe von Verlangen, Intimität und Obsession und testet dabei auch die Grenzen ihrer eigenen Offenheit und ihres Mitgefühls für andere aus. Wie kann man empathisch über menschliche Erfahrung schreiben, ohne die kritische Distanz zu verlieren? Wie das Beteiligtsein verarbeiten, ohne der Selbstbezogenheit zu erliegen? In Essays über so unterschiedliche Themen wie den "einsamsten Wal der Welt", kindliche Erinnerungen an frühere Leben oder die Erfahrung, eine Stiefmutter zu sein, sucht Jamison nach neuen, ehrlichen Möglichkeiten erzählerischer Zeugenschaft und zeigt, dass sie eine der originellsten und couragiertesten Denkerinnen ihrer Generation ist.