Wachsende Ansprüche an die Datenverarbeitung und die Konzentration auf Kernkompetenzen führen seit Anfang der 90er Jahre zu einer Zunahme des Outsourcing der Datenverarbeitung. In der Diskussion zum Outsourcing werden den mittel- und langfristigen Folgen der Auslagerung bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Jörg Gerigk untersucht, welche Auswirkungen Outsourcing auf Problemfelder der betrieblichen Datenverarbeitung (mangelnde Flexibilität bei der Unterstützung der Unternehmensentwicklung, langwierige und konfliktträchtige Softwareprojekte sowie ständig steigende Kosten) hat. Grundlage dieser Analyse ist eine empirische Untersuchung von Unternehmen, die als Anwender oder Anbieter seit mehreren Jahren Erfahrungen mit dem DV-Outsourcing gemacht haben. Vor dem Hintergrund der Erhebungsergebnisse erfolgt eine kritische Wertung der in der Literatur vorgestellten Entscheidungsverfahren. Abschließend entwickelt der Autor Gestaltungsempfehlungen für eine langfristig erfolgreiche Outsourcing-Beziehung.