Es waren einmal drei Freunde, die hielten ganz fest zusammen: Tupf, das Rehkitz, Glotzguckel, das Fröschlein, und Pinki Sonnenohr, das Mäuschen. Tupf wohnte mit seiner Mama im Gebüsch einer wunderschönen Lichtung des Waldes. Glotzguckel lebte mit seiner großen Familie im Waldsee. Pinki Sonnenohr hauste mit noch zahlreicheren Verwandten im Feld direkt neben dem Wald. Jeden Morgen gingen die drei Freunde gemeinsam zur Schule. Sie saßen inmitten der anderen Tierkinder zusammen auf der Schulbank, manchmal schrieben Tupf und Glotzguckel auch von Pinki ab und freuten sich auf den Nachmittag, weil sie dann gemeinsam spielen konnten.
Im Frühling haschten sie einander auf dem Feld und pflückten die ersten Blumen am Waldesrand. Im Sommer badeten sie im See. Dabei lag Pinki auf Tupfs Rücken wie auf einer Luftmatratze und kreischte laut, wenn Glotzguckel sie nass spritzte. Sie war schrecklich wasserscheu. Im Herbst spielten sie Verstecken im Wald und sammelten Nüsse und Beeren. Im Winter liefen Tupf und Pinki Schlittschuhe auf dem Waldsee und pochten ab und zu an die Eisdecke. Dann erschien das verschlafene Gesicht ihres Freundes Glotzguckel, der ihnen ein schönes breites Froschgrinsen schenkte, um anschließend wieder auf den Grund des Sees zu sinken und von seinen Freunden und vom Frühling zu träumen.
So hätte es immer weitergehen können. Doch dann wäre unsere Geschichte schon zu Ende. Aber wir wollen sie doch gerade erst richtig erzählen ...