Elias Canettis Die gerettete Zunge erzählt die "Geschichte einer Jugend" und ist der Auftaktband zu seiner Autobiographie, die er mit Die Fackel im Ohr und Das Augenspiel fortsetzte, ein einmaliges Panorama vom Beginn des 20. Jahrhunderts entwerfend. Seine frühe Kindheit verbringt Canetti in der kleinen, in seiner Farbigkeit fast orientalisch anmutenden bulgarischen Stadt Rustschuk im Ghetto der spaniolischen Juden. Die ersten Schuljahre sind an das Kaufmannsmilleu von Manchester geknüpft, den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebt er im kaiserlichen Wien, die Kriegs- und Nachkriegsjahre im friedlichen Zürich. Die "Geschichte einer Jugend" endet mit der Übersiedlung der Familie von Zürich nach Frankfurt. Canetti erzählt von einer glücklichen Kindheit, in der es Liebe und Eifersucht, Egoismus, Stolz, Zärtlichkeit und Todesfurcht gab und nicht zuletzt das kulturelle Interesse eines Elternhauses, in dem vor allem die Mutter dem Kind schon früh den Weg in die Literatur wies.
"Elia Canett Die gerettete Zungeerzählt die ""Geschichte einer Jugend""
und ist der Auftaktband zu seiner Autobiographie, die er mit Die Fackel
im Ohrund Das Augenspielfortsetzte, ein einmaliges Panorama vom Beginn
des 20. Jahrhunderts entwerfend. Seine frühe Kindheit verbringt Canetti
in der kleinen, in seiner Farbigkeit fast orientalisch anmutenden bulgarischen
Stadt Rustschuk im Ghetto der spaniolischen Juden. Die ersten Schuljahre
sind an das Kaufmannsmilleu von Manchester geknüpft, den Ausbruch des Ersten
Weltkriegs erlebt er im kaiserlichen Wien, die Kriegs- und Nachkriegsjahre
im friedlichen Zürich. Die ""Geschichte einer Jugend"" endet mit der Übersiedlung
der Familie von Zürich nach Frankfurt. Canetti erzählt von einer glücklichen
Kindheit, in der es Liebe und Eifersucht, Egoismus, Stolz, Zärtlichkeit
und Todesfurcht gab und nicht zuletzt das kulturelle Interesse eines Elternhauses,
in dem vor allem die Mutter dem Kind schon früh den Weg in die Literatur
wies."