Grit Poppes gefeierter Jugendroman Verraten.
Ost-Berlin 1986, wenige Jahre vor dem Fall der Berliner Mauer: Nach dem Tod seiner Mutter sperrt man Sebastian in das Jugendheim Bad Freienwalde, das einem Gefängnis gleicht. Ausgerechnet sein Vater, der die Familie vor Jahren verlassen hat, holt ihn dort raus. Doch dann taucht ein Mann in Sebastians Schule auf. Der Fremde ist ein Mitarbeiter der Stasi, der Geheimpolizei der DDR. Er behauptet, sein Vater sei ein Staatsfeind und fordert Sebastian auf, für ihn zu arbeiten. Sebastian hat keine Wahl. Entweder er bespitzelt seinen Vater oder er riskiert, dass die Stasi auch ihn in die Mangel nimmt, ihn zurück ins Heim schickt - und womöglich Katja findet. Katja, in die sich Sebastian ein bisschen verliebt hat und die er versteckt hält, weil sie aus einem Jugendwerkhof geflüchtet ist. Wenn sie auffliegt, ist auch er geliefert.
Nach Weggesperrt schreibt Grit Poppe erneut über Jugend und Umerziehung in der DDR.
- Authentischer, packender Roman über ein fast vergessenes Kapitel der DDR-Geschichte - eindrücklich, schonungslos und informativ.
- Hinten im Buch findest du Auszüge aus original Stasi-Akten und ein Zeitzeugen-Interview, das unter die Haut geht.
- Verraten wurde 2021 mit dem Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet und war im gleichen Jahr für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
- Als Schullektüre ab Klasse 8 empfohlen.
- Auch von der Presse gefeiert: großartig geschrieben.