Die Zusammenarbeit verschiedener Professionen bildet in vielen psychosozialen, medizinischen und pädagogischen Feldern inzwischen einen unhintergehbaren Standard. Mit der Forderung nach multiprofessioneller Kooperation wird versucht, der umfassenden Ausdifferenzierung von Berufsrollen, Professionen und personenbezogenen Dienstleistungsorganisationen und den komplexen Anforderungen von Problemkonstellationen in diesen Feldern eine koordinierte Bearbeitungsstrategie entgegenzusetzen. Vor diesem Hintergrund geht der Band den Fragen nach, wie die einzelnen Professionsangehörigen ihre Sicht in fallbezogenen Aushandlungsprozessen zur Geltung bringen und welche Rolle Wissensformen, Wertvorstellungen, Statuszuschreibungen dabei spielen.