Mit Bildern die Komplexität geschichtlicher Zeit reflektieren, fotografieren, zeichnen: Dies ist eine wenig beachtete, aber höchst produktive Dimension im Schaffen des Bielefelder Historikers Reinhart Koselleck. Damit wertete er die bildliche Dimension der Geschichte und ihrer Erforschung auf, lange bevor von einem »Iconic Turn« die Rede war. Die Beiträger*innen des Bandes setzen sich umfassend mit Kosellecks Bildpraxis auseinander und verbinden sie mit seinen Forschungen zur Begriffsgeschichte, Historik, Erinnerung und körperlich-sinnlichen Wahrnehmung des Politischen. Die Ergebnisse des Bandes dokumentieren zudem das Projekt des forschenden Ausstellens und gehen in weiten Teilen auf eine Ausstellung zurück, die 2018 an drei Orten in Bielefeld gezeigt wurde.
»By taking Reinhart Koselleck as the pivot of a wider discussion of the use of images in historical scholarship, this edited volume provides readers with arguments that are theoretically grounded, while also part of a specific intellectual biography in postwar Germany.«
Kerstin Maria Pahl, Contributions to the History of Concepts, 17 (2022)
»This volume promises to be an important touchstone for recent scholarship addressing Koselleck's longstanding, yet underthematized interest in visual imagery and political iconography.«
Sean Franzel, https://www.theoryculturesociety.org/blog, 01.12.2021
Besprochen in:
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.04.2021, Peter Geimer
https://clionauta.hypotheses.org, 21.06.2021
H-Soz-u-Kult, 17.08.2021, Ulrike Jureit
Critique d'art, 57 (2021), Manon Fougère