Geschlechterwissen wird in und zwischen wissenschaftlichen Disziplinen generiert - als Kritik an akademischer Wissensproduktion und mit dem Ziel der Transformation. Die Beiträger*innen des Bandes untersuchen die Bedingungen und Möglichkeiten für intervenierendes Wissen von Geschlecht und dessen Bedeutungen für die Disziplinen Informatik, Naturwissenschaften/Biologie und Kunstwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland seit den 1970er Jahren. Sie fragen danach, inwiefern Teilhabe notwendige aber prekäre Voraussetzung für Veränderungen ist und welche dissidenten Praktiken entwickelt wurden. Im Zentrum der Analysen stehen Infragestellungen akademischer Strukturen und disziplinärer Grundlagen, Prozesse der Institutionalisierung und Debatten um Interdisziplinarität.