Um die Konstitution des Habitus weiter zu verstehen, wird die anthropologische Dynamik der Habitualisierung als Ausgangspunkt der Betrachtung gesetzt. Die Bedingungen dieser Dynamik werden mithilfe grundlagentheoretischer Ansätze der Mediologie zu einem fragmentarischen Modell verdichtet und historisch-kulturell differente Momente der medialen Transformation des Habitus skizziert. Die Bedeutung von Technik und Technologie für die Habitualisierung sowie die Medialität des menschlichen Körpers tritt in den Vordergrund. Für die Institution und Organisation von Erziehung und Bildung werden weitere Dimensionen und Strukturen der Habitualisierung erziehungs- und bildungswissenschaftlich erforschbar und pädagogisch gestaltbar.