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Martin Walser, *24.3.1927 in Wasserburg am Bodensee, Schriftsteller, Mitglied der Gruppe 47, promovierte 1951 in Tübingen über Franz Kafka. Walser schildert seit Mitte der fünfziger Jahre in über 30 Romanen (darunter die Kristlein-Triologie: Halbzeit, 1960; Das Einhorn, 1966; Der Sturz, 1973), vielen Theaterstücken (Die Zimmerschlacht, 1967; Das Sauspiel, 1975) und Novellen (Ein fliehendes Pferd, 1978) vor allem die Verwerfungen seiner meist kleinbürgerlichen Helden in ihren Beziehungen zur Außenwelt und zu sich selbst. In Reden, Aufsätzen und Essays (Ich vertraue. Querfeldein, 2000) setzt Walser sich immer wieder mit aktuellen politischen Themen auseinander. Er erhielt mehrere Preise und Ehrungen, darunter den Georg-Büchner-Preis 1981 und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1998, ist Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Ehrendoktor der Universitäten Konstanz, Dresden, Hildesheim und Brüssel. |