Hunde, die alles in sich hineinfressen, leben gefährlich. Nicht nur weggeworfene Zigarettenstummel, vergammelte Essensreste oder Tempotaschentücher können gesundheitlich zu ernsthaften Problemen führen, sondern auch die in den letzten Jahren leider vermehrt ausgelegten Giftköder. Manche Halter und Trainer greifen deshalb zu allen möglichen Erziehungsmethoden, um dieses Verhalten so schnell wie möglich zu stoppen. Aber nicht alle Methoden sind dabei sinnvoll und erfolgreich, manche sind eher am Thema vorbei und manche sogar tierschutzrelevant.
In jedem Fall sollte vor einem Training immer die Frage nach der Ursache für dieses Verhalten stehen, denn so unterschiedlich die sein kann, so unterschiedlich ist auch ein erfolgreicher Trainingsansatz. Ein Hund, der nach langen Hungerzuständen alles wahllos herunterschluckt, was er finden kann, braucht ein ganz anderes Training als einer, bei dem das ¿In-Sich-Hineinfressen¿ ¿ im wahrsten Sinne des Wortes! ¿ seelische Ursachen hat, die in diesem Verhalten kompensiert werden.
Clarissa v. Reinhardt erklärt anhand zahlreicher Fallbeispiele, wie man diese Ursachen feststellen und erfolgreich bekämpfen kann. Darüber hinaus stellt sie ihr seit Jahren erfolgreiches Anti-Giftköder-Training vor, das dem Hund nicht nur beibringt, nichts Fressbares vom Boden aufzunehmen, sondern es dem Halter auch anzuzeigen, damit dieser es wegräumen kann. So kann eine Gefährdung für andere Hunde ausgeschlossen werden.