Der Architekt Paul Neuhaus, frisch verlassen, erhält eine Einladung von seinen alten Freunden Ken-Ichi und Mitsuko. Der Bürgermeister eines Dorfes nahe beim Unglücksmeiler von Fukushima, Mitsukos Onkel, bittet Neuhaus, ihn zu besuchen. Die Gegend ist verstrahlt, die Dörfer sind verlassen, die kontaminierte Erde ist abgetragen. Die Regierung wünscht die Rückbesiedlung, aber die Menschen haben Angst.
Der Bürgermeister will Neuhaus für eine Künstlerkolonie gewinnen - in der verstrahlten Zone -, um neue Hoffnung zu wecken. Neuhaus reist mit Mitsuko an und sie geraten in eine unentrinnbar intensive Nähe zueinander. Ist in der schönen, verseuchten Landschaft Fukushimas eine Zukunft möglich wie auch in der Liebe zwischen Paul und Mitsuko?
Sie beide begleitet die Lektüre Adalbert Stifters. So wie dort die geheimnisvolle Kette von Ursache und Wirkung die Bereiche des Lebens gleichermaßen verknüpft, so stellt die unheilvolle Kettenreaktion im Atommeiler in Fukushima nicht nur die Japaner vor die Frage, was diese Katastrophe über uns alle sagt. Sind wir im Zentrum der Gefahr nicht näher an unserer Wahrheit und an der unserer Gegenwart?
"Eine Geschichte von den großen und kleinen Katastrophen des Lebens, von Liebe, Verlust und Neuanfang."
Rhein-Neckar-Zeitung, Zhe Weber
"Kultur und Mentalität Japans spielen in dieser bizarren Liebesgeschichte eine zentrale Rolle."
Die Zeit, Ulrich Greiner
"Muschgs Roman ist ein sprachliches und erzählerisches Kunstwerk."
taz, Marlen Hobrack
"Ein tiefgründiger, philosophischer Roman, der Reflexionen über Schicksal und Eigenverantwortlichkeit mit überraschenden Beobachtungen und Erkenntnissen paart."
SWR2 Lesenswert
"Diese westöstliche Lebens- und Liebesgeschichte voller Weisheit und Humor ist ein ungemein frischer Roman, den man mit viel Vergnügen liest."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jürg Altwegg
"Nicht nur ein Alterswerk von großer erzählerischer Subtilität am Beispiel ruppiger Gegenstände, es ist tatsächlich ein Meisterwerk: 'hell erleuchtetes Weltall'!"
ORF Ex Libris, Peter Zimmermann
"Sehr elegant und eloquent, spannende Charaktere, schlüssige Geschichte."
SR2, Bianca Schwarz
"Ein Roman, der die Katastrophe von Fukushima klug und erhellend in Literatur verwandelt."
WDR, Barbara Geschwende
"Wo noch ein Rest von Leben ist, wo noch irgendeiner den Geigenzähler knacken hört, gehen die Geschichten weiter. Muschg ist ihr großartiger Erzähler!"
Alexander Solloch, NDR Kultur, 27. Juli 2018
"Seelenkundig und lebensprall gleichermaßen."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 20. Juli 2018
"Muschg hat etwas zu sagen, und wie er es sagt ist köstlich."
Berner Zeitung