Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend »nationale Graswurzelarbeit« zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit »Volksschutz« zu verbinden und eine angebliche »Überfremdung « zu verhindern.
Die beiden ausgewiesenen Rechtsextremismus-Experten Andrea Röpke und Andreas Speit verfolgen seit Jahren diese kaum beachtete Entwicklung. Sie zeigen die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente reichen. Dabei wird deutlich: Hier handelt es sich um eine unterschätzte Gefahr.
Röpke und Speits Buch ist auch deshalb so gut, weil es zeigt, welche Gefahr von scheinbar abseitigen Gruppen und Vereinen ausgeht.
Anna Vollmer, FAZ
Röpke und Speit liefern mit ihrem detailreichen Überblick einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über die Szene der völkischen Siedler.
Angelika Benz, Süddeutsche Zeitung
Ein Buch für noch ahnungslose Dorfbewohner, engagierte Bürger und den Verfassungsschutz, der bestimmt wieder von nichts weiß.
Frank Willmann, neues deutschland
Das glänzend recherchierte, lesenswerte Buch »Völkische Landnahme« zeigt sehr eindrücklich, dass Naturliebe auch Menschenhass bedeuten kann.
Wolfgang M. Schmitt, Rhein-Zeitung
Die Autoren erweisen sich auch in diesem Buch als gute Kenner der Materie.
Armin Pfahl-Traughber, hpd
Ein im besten Sinne aufklärerisches Buch.
Johannes Hartl, Bell Tower