Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst in der Schweiz. Dabei verschärft sich die Lage sozial schwacher Gruppen zusehends, sowohl in finanzieller als auch in sozialer Hinsicht. Im Bericht über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz 2016/2017 analysiert Bettina Fredrich, Leiterin der Fachstelle Sozialpolitik bei Caritas Schweiz, die aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Trends aus der armutspolitischen Perspektive.
Welches sind die Folgen der sozialen Polarisierung? Leistet sie rechtspopulistischen und nationalistischen Positionen Vorschub, und wie verändert sie die Gesellschaft?
Die Reflexionen zu diesen Fragen bilden den thematischen Schwerpunkt des Sozialalmanachs 2018. Die Autorinnen und Autoren des thematischen Schwerpunkts «Wir und die Anderen: Nationalismus» untersuchen die wachsende Popularität rechtspopulistischer Positionen aus verschiedenen Perspektiven. Ihr besonderes Augenmerk gilt dem Zusammenhang zwischen dem Nationalismus sowie wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen. So interessieren im Sozialalmanach 2018 weniger der psychologische oder sozialanthropologische Ansatz als soziale, wirtschaftliche und politische Faktoren, welche derzeit das Erstarken von nationalistischen und rechtspopulistischen Positionen und Parteien begünstigen, fördern oder, im Umkehrschluss, verhindern.
Die Beiträge des Schwerpunktteiles «Wir und die Anderen: Nationalismus» sind in vier Kapitel gegliedert: «Zum Phänomen des Nationalismus», «Nationalismus und das neoliberale Versprechen», «Wirkungen des Nationalismus» sowie «Was tun? Eine Lösungssuche». Eine abschliessende armutspolitische Betrachtung aus Sicht der Caritas Schweiz rundet den Schwerpunktteil ab.