Die Düsseldorfer Heine-Ausgabe, eine Gemeinschaftsarbeit von deutschen und französischen Germanisten, erschließt das Gesamtwerk dieses zur Weltliteratur gehörenden Autors in sechszehn Bänden (15 Text- und Apparatbände und 1 Registerband). Die Bandgliederung erfolgt nach gattungsmäßigen und inhaltlichen Schwerpunkten und fügt den Einzelwerken in jeweiligen Textanhängen die zugehörigen Bruchstücke, Nachlesen und erstmals auch die autorisierten französischen Versionen bei. Auf die Unterschiede zwischen deutscher und französischer Fassung macht ein eigenes Zeichensystem aufmerksam. Die Edition stützt sich auf eine umfassende Quellendokumentation aus mehreren hundert öffentlichen und privaten Sammlungen aus allen Teilen der Welt. Bei der Textherstellung wird der auf maschinellem Weg erarbeitete Heine-Index eingesetzt und eine neuartige Methode zur Ermittlung des autornächsten Textes angewandt. Der Lesartenapparat verzeichnet sämtliche Varianten aus Handschriften und relevanten Drucken in Form der Schichtenwiedergabe. Die Druck- und Zensurgeschichte der einzelnen Werke läßt sich durch neu gefundene Verlags-, Druckerei- und amtliche Korrespondenzen in vielen Fällen wesentlich detaillierter als bisher beschreiben. Die Darstellung der zeitgenössischen Aufnahme von Heines Werken geht auf eine systematische Durchsicht der deutschen und französischen Zeitungen und Zeitschriften zwischen 1820 und 1860 zurück und bezieht mehr als 300 Rezensionen ein. Im Kommentar werden alle erläuterungsbedürftigen Textstellen erfaßt und sorgfältig erklärt. Jeder Band enthält einen Abbildungsteil und ein Personen- und Abkürzungsverzeichnis.
Gesamtherausgeber ist der Düsseldorfer Neugermanist Manfred Windfuhr.