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Mercè Rodoreda, die bedeutendste Schriftstellerin der modernen katalanischen Literatur, wurde 1908 in Barcelona geboren. Ihre ersten Bücher erschienen bereits in den dreißiger Jahren, darunter der mit dem Preis Crexells ausgezeichnete Roman, Aloma (1938, dt. Aloma 1991). Dann begann ein fast zwanzigjähriges Schweigen: Mercè Rodoreda ging, wie viele republikanische Katalanen, ins Exil nach Paris, bis sie vor den deutschen Truppen in den unbesetzten Teil Frankreichs floh und schließlich nach Genf zog, wo sie als Übersetzerin für die Unesco arbeitete und wieder zu schreiben begann. Hier entstanden die Romane, die sie berühmt machten: La plaça del Diamant (1962, dt. Auf der Plaça del Diamant 1978) und Mirall trencat (1974, dt. Der zerbrochene Spiegel, 2000).
Die Erfahrung des Krieges und besonders des Exils durchzieht thematisch das Werk Mercè Rodoredas. Gegenüber dem Realismus ihrer früheren Bücher bewegen sich die Figuren ihrer letzten Romane und Erzählungen in einer eher phantastischen Welt, und die Sprache gewinnt an metaphorischem Reichtum.
Mercè Rodoreda starb 1983 in Girona.
Margrit Klingler-Clavijo ist freie Hörfunkjournalistin und Übersetzerin und lebt in Frankfurt am Main. Gabriel José García Márquez, geboren 1927 in Kolumbien und verstorben 2014 in Mexiko, war Schriftsteller, Journalist und Literaturnobelpreisträger. Er schrieb Drehbücher, Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane und Memoiren. Vom Preisgeld des ihm 1982 verliehenen Nopelpreises gründete er eine Tageszeitung. |