Dass Notfallpatienten und Betroffene nach Unglücken nicht nur medizinisch versorgt, sondern auch psychisch unterstützt werden müssen, ist in den letzten Jahren stärker ins Bewusstsein der Einsatzkräfte gerückt. Doch noch immer sind Mitarbeiter in Rettungsdienst und Feuerwehr unsicher, wie Psychische Erste Hilfe richtig geleistet wird. Dies ist das zentrale Thema des Buches, das in 9 Kapiteln die psychische Situation eines Unfallpatienten und angemessene Reaktionsweisen aufzeigt. Umsichtig werden Unterschiede zwischen der Situation direkt und indirekt Betroffener dargestellt und auf die Besonderheiten bestimmter Patientengruppen wie Kinder, ältere Personen, Ausländer und Sterbender eingegangen. Der Belastungssituation der Helfenden selbst ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Anschließend an einen prägnanten und übersichtlichen wissenschaftlichen Teil, der Aspekte wie Verhalten und Wissen, Intuition und Ratio oder die Praxisrelevanz Psychischer Erster Hilfe diskutiert, geben die Autoren den Helfern eine Zusammenfassung bewährter »goldener Regeln« und ein Selbst-Trainingsprogramm an die Hand.