Es heißt »Grü-ezi« und nicht »Grüzzi«. Damit fängt es an. Aber es gibt noch viel mehr, was die Deutschen von den Schweizern nicht wissen. Eigenwillig können diese sein und überraschend dickköpfig. Auch die »Grundharmlosigkeit« wird sich bei näherer Betrachtung als ein Irrtum herausstellen. Nicht umsonst ist die Schweiz immer noch das reichste Land Europas.
Susann Sitzlers Buch zeigt, woher die schweizerischen Vorurteile den Deutschen gegenüber kommen. Viele Verhaltens- und Umgangsweisen der Schweizer begreifen die Nachbarn nicht oder ignorieren sie einfach. Das steht mancher Freundschaft im Wege.
»Grüezi und Willkommen« bietet eine fundierte Betrachtung der gegenwärtigen Schweiz und gibt Aufschluss über Wesen und Gefühlslage der Eidgenossen. Der Leser lernt die Parallelwelten des Landes kennen, die Konventionen am Arbeitsplatz und im Privatleben, aber er erfährt auch, wie es die Schweizer mit der Liebe halten und wozu ihr hochtrainiertes Namensgedächtnis gut ist. Und wer das Land lieben gelernt hat, findet heraus, was er tun muss, um für immer zu bleiben.
Der interessierte EU-Leser erfährt alles über das Leben in der Schweiz und über die Fehltritte, die man sich als Deutscher im Land der besseren Schokolade besser nicht leisten sollte. Frau Sitzler gibt uns nicht nur einen kompakten Überblick über Geschichte und Geographie, sie hat all dies für uns als Sauschwoob (Sauschwab, Sammelbegriff für alle Deutschen) sehr verständlich ausgedrückt. Wir sagen artig Merci - mit Betonung auf der ersten Silbe.[Quelle: Berliner Morgenpost]Susann Sitzlers Buch ist mehr als eine verlängerte Dos-and-Don'ts-Liste. Unterhaltsam und liebevoll führt es in den helvetischen Kosmos ein, vom Migrosgefühl über die Waschküchen-Ordnung bis zur Hundekotaufnahmepflicht. Am Ende weiß man, warum die Schweizer anders arbeiten, grüßen, lieben, feiern.[Quelle: Thomas Kirchner, Süddeutsche Zeitung]Sitzlers Buch entpuppt sich beim Lesen als echte Fundgrube, es ist vor allem mit einer gehörigen Portion Humor verfasst. Davon haben die Eidgenossen reichlich, auch wenn's nicht immer danach aussieht.[Quelle: QLT, Konstanz]Höflichkeitsregeln sind Grundregeln in der Schweiz. Das sollten auch Politiker wissen. Und sich am besten an Susann Sitzler halten, eine Autorin, die über diese kulturellen Unterschiede das lesenswerte Buch "Grüezi und Willkommen" geschrieben hat.[Quelle: Tagesspiegel]