Als kleiner Junge brachte der Halbjude Walther den für den Transport ins KZ zusammengepferchten Juden Laubfrösche zur Aufmunterung. Durch seine arische Mutter geschützt, half er während der Kriegsjahre Verfolgten. Im zertrümmerten München stahl er aus Protest gegen die Gleichgültigkeit der Menschen, und seine Tür stand allen Obdachlosen offen. Schließlich konvertierte er zum Christentum, sein Taufname wurde Raphaël. 50 Jahre nach seinem Tod versucht Paul Badde diesen radikalen Menschen greifbar zu machen. Durch die Berichte der Freunde und Weggefährten setzt er die Facetten von Raphaëls kompromissloser Menschenliebe zusammen. Dabei wird klar: Die Wahrheit ist nie ganz zu fassen. Es gibt tatsächlich Engel. Sie sind nur ganz anders, als wir sie uns vorstellen.