Unentbehrlich in allen Fragen des Auslieferungsrechts
Immer häufiger sind Strafverteidiger mit internationalen Fragestellungen konfrontiert, insbesondere wenn eine Strafverfolgung gegen den Mandanten in verschiedenen Staaten erfolgt, dieser im Ausland inhaftiert wurde oder ein anderer Staat seine Auslieferung beantragt. Berührungspunkte mit ausländischen Rechtsordnungen entstehen im Rahmen der Rechtshilfe ebenso wie bei Ermittlungen gegen multinationale Unternehmen.
Das Handbuch macht mit sämtlichen relevanten Institutionen und Verfahren vertraut und bietet ihm praxisgerechte Handreichungen für konkrete Verfahrensabläufe und Verfahrenssituationen.
Behandelt werden alle wichtigen Fragestellungen zum internationalen Rechtshilfeverkehr. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verteidigung in Auslieferungssachen, insbesondere mit dem Europäischen Haftbefehl.
Hinsichtlich des transnationalen Einsatzes europäischer Ermittlungsbehörden (OLAF, Europol, Eurojust) werden Hinweise zum kompetenten und effektiven Agieren bei der Vertretung von Einzelpersonen und (multinationalen) Unternehmen gegeben. Die Verfahren bei den immer relevanter werdenden Beschwerden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) im Anschluss an das nationale Strafverfahren werden ebenso behandelt wie die Beschwerden vor dem Ausschuss der UN gegen Folter (CAT) und dem Menschenrechtsrat der UN (HRC).
Schließlich wird eine praxisgerechte Anleitung für die Verteidigung vor internationalen und gemischten Tribunalen mit besonderem Fokus auf den Internationalen Strafgerichtshof gegeben.
In der völlig neu bearbeiteten 2. Auflage u.a.:
- Wichtige Änderungen beim Verfahren der Individualbeschwerde durch das 14. Protokoll und die Änderung der Verfahrensordnung (2016)
- Aktuelle strafrechtlich relevante Spruchpraxis des HRC und des CAT
- Behandlung aktueller Problemkreise des Auslieferungsrechts insbesondere auch im Hinblick auf die europ. Ermittlungsanordnung
- Verteidigungsrelevante Gesichtspunkte des Völkerstrafrechts und kompakte Darstellung des internationalen Strafverfahrensrechts
Die außergewöhnlich gute Balance zwischen intellektuellem Tiefgang und praktischer Herangehensweise machen das Werk zur Pflichtlektüre für jeden Strafverteidiger, der den Blick über den Tellerrand des eigenen Bezirks wagt. ... ist als Lektüre für Oberlandesgerichte, Generalstaatsanwaltschaften und Wissenschaftler sehr zu empfehlen. Die über 700-seitigen Ausführungen - noch umfangreicher als die bereits sehr ausführliche Vorauflage aus dem Jahr 2007 - sollten in keiner Fach- und Kanzleibibliothek fehlen. ... Ein rundum gelungenes Werk.Dr. Mayeul Hiéramente, Hamburg, in: ZIS - Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik 5/2019Insgesamt ein beeindruckendes Werk, das auch bei der Bearbeitung reiner Inlandssachverhalte eine Hilfe ist.Dr. Udo Weiß in: Votum 4/2017 (Deutscher Richterbund Berlin)Für mich wird das Buch ein Vademekum sein, eine Fundgrube erster Güte für alle wichtigen Fragen des transnationalen Strafrechts. Ich kann es nur nachdrücklich empfehlen.Univ.Prof.Dr. Otto Lagodny, Salzburg in: StraFo 2/2009Das Buch kann schon jetzt mit Fug und Recht als Standardwerk bezeichnet werden. Ich möchte es auf meinem Schreibtisch nicht mehr missen.RiKG Klaus-Peter Hanschke in: Strafrechtsreport 12/2008