Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Bern (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar "Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Literaturwissenschaft", Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Basis der Debatten-Beiträge von Umberto Eco und Richard Rorty im wichtigen Sammelband "Zwischen Autor und Text" nähert sich diese Arbeit dem literaturwissenschaftlichen Interpretationsproblem an. Die Darstellung der Kontroverse zwischen dem Semiologen Eco und dem Radikalpragmatisten Rorty soll, ausgehend von den substanziellen Positionen, versuchen die unterschiedlichen erkenntnis-, bzw. wissenschaftstheoretischen, zeichen-, text- und interpretationsbegrifflichen Ausgangspunkte herauszuarbeiten. Anschliessend sollen die Textinterpretationstheorie Umberto Ecos und der pragmatische Zugriff Rortys auf ihre wesentlichen Argumente und Verfahrenslogiken untersucht werden, um dabei zu klären, inwiefern die beiden prima vista gänzlich verschiedenen Umgangsweisen mit (literarischen) Texten sich als kommensurabel oder inkommensurabel erweisen. Dabei versuche ich mit Blick auf die im Modus der vor akademischem Publikum ausgetragenen Kontroverse freizulegen, wo rhetorische Eigengesetzlichkeiten Inkorrespendenzen in der Dialektik des Streits auslösen (können). Resultat der Arbeit ist eine relationale Gewichtung der beiden Ansätze in Bezug auf ihre argumentative und rhetorische Eigenlogik.