Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 2, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Zwischenprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: EinleitungHeinrich Heine schrieb einmal in seinen Reisebildern II, Italien I, von München nach Genua,"Jede Zeit hat ihre Aufgabe, und durch die Lösung derselben rückt die Menschheit weiter."Auch die Erwachsenenbildung im Speziellen ist natürlich ebensoimmer wieder politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichenStrömungen und Wandlungen unterworfen, ohne die es keinen Fortschrittgeben würde. Trotzdem war sie von Anfang an auf die Lösungvon drei wesentlichen Fragen ausgerichtet: "weiterer Ausbau der eigenen Existenz und jener der ganzen Gesellschaft, Bewahrung undFestigung des Nationalbewußtseins sowie Ausbau einer Brücke vomStaatsbürger zu Religion, Staat, anderen Staatsangehörigen und zurUmwelt"1. Ein derart breites Spektrum an Tätigkeiten zu thematisierenund abdecken zu wollen ist, nach Jug, allerdings auch der Grund,warum die Ergebnisse oftmals unter den Erwartungen liegen(1).Wissen und Qualifikation sind bestimmende Erfolgsfaktoren im globalenWettbewerb geworden. Vielfach entscheidet über die Existenzeines Unternehmens unter anderem ein vielseitiges Können undWissen, Kreativität und Flexibilität der Mitarbeiter. Deshalb werdenpraxisnahe und erwachsenengerechte Seminare angeboten, die aufden Bedarf der Unternehmen ausgerichtet sind. Diese Einseitigkeit,die allein auf die Produktivität ausgerichtet ist, muss zu einem Übergewicht des wirtschaftlichen Faktors in der Erwachsenenbildung führen. Abhilfe ließe sich, auch im Hinblick auf die europäische Erwachsenenbildung von morgen, schaffen, wenn sie als ein Prozeß betrachtet würde, der den Einzelnen integriert. Hierin liegt auch das neue Aufgabenfeld des zukünftigen Erwachsenenbildners.[...]_____1 Jug, J.: Erwachsenenbildung im Wandel von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In: Gruber E./Lenz, W.(Hrsg.): Berufsfeld Erwachsenenbildung. Eine Orientierung. München, Wien 1991. S. 254