Der Dokumentarfilm "AN ECOLOGY OF MIND" widmet sich dem 1980 verstorbenen Gregory Bateson, ein weltweit bekannter, interdisziplinär wirkender Anthropologe, Ethnologe, Biologe, Psychotherapeut, Philosoph und Mitbegründer der Kybernetik. Der Film ist eine Einladung in sein Denken, das durch die Beziehung zwischen Vater und Tochter betrachtet wird. Batesons ungewöhnlich schillerndes Werk ist sehr variationsreich, unkonventionell und wirkte in viele wissenschaftliche Bereiche hinein. So führte er zum Beispiel erstmals systemtheoretische Denkansätze in die Sozial- und Humanwissenschaften ein und gilt als Ideengeber für Lerntheorie und systemische Therapie. In seinem Buch "Ecology of Mind" untersucht er Kommunikationsprozesse und Beziehungsmuster. Bateson stellt darin Überlegungen zur Einheit von Geist und Natur sowie den erkenntnistheoretischen Grundlagen der ökologischen Krisen einer Menschheit an, die sich selbst nicht als Teil einer größeren ökologischen Einheit betrachten will. Viele seiner Gedanken und Theorien waren visionär und sind bis heute aktuell.