Eigentlich könnte das Leben in ruhigen Bahnen fließen, aber die Vergangenheit hat die beiden Freunde schneller eingeholt als erwartet. Sie scheitern am Alltag und versagen an Selbstverständlichkeiten. Dann dreht sich die Spirale des Schicksals schneller als je zuvor und alles Gewonnene zerrinnt in einem Strudel aus Hoffnungslosigkeit, Drogen und Gewalt. Und zu all dem grassiert das Virus des Luc Montagnier in der Stadt. Den Glauben an das Gute im Menschen haben die Männer längst verloren. Dennoch gibt es Grund, auf eine neue Chance zu hoffen. Denn Lukas ist mit seinen Problemen nicht länger allein und findet tatkräftige Unterstützung bei Nikol, einem engagierten Mitstreiter der Frankfurter Aidshilfe. Auch seine Familie setzt sich mehr für ihn ein, als ihm und seinem Gewissen lieb ist. Für Hannes jedoch scheint es zu spät zu sein, er wird seit Wochen vermisst und keine Spur führt zu seinem Aufenthaltsort. Seine Schwester mag sich mit der Erfolglosigkeit der polizeilichen Ermittlungen nicht abfinden und sucht den Bruder auf eigene Faust. Eine gefährliche Entscheidung. Lukas und Nikol finden sich bereits mit der endgültigen Konsequenz aus Hannes' Verschwinden ab, doch dann führt eine neue Spur sie mitten ins Rotlichtviertel. Es bedarf der vereinten Kraft von Freunden und Familien, ehe sich ein Licht am Horizont abzeichnet.
Yavanna Franck, geboren 1967 in Berlin, begann bereits in ihrer Jugend mit dem Schreiben. Jedoch erst nach dem ihre drei Kinder auf eigenen Füßen standen, brachte sie ihre Ideen aufs Papier. Barkarole ist ein Herzensprojekt, erwachsen aus dem beruflichen Engagement für schwule und lesbische Jugendliche Anfang der Neunziger. Dort nahm auch die Liebe zur Stadt Frankfurt ihren Anfang und so ist Barkarole ebenso Drama, wie eine zeitgeschichtliche Reise ins Frankfurt der 70-iger und 80-iger Jahre.