Nach 'Männer-Freunde-Liebespaare' versammelt der Autor hier 15 Porträts bekannter und unbekannter, schwarzer und weißer amerikanischer Queer Autoren. Der Leser erfährt interessantes, manchmal intimes, über: Walt Whitman, Edward Albee, Langston Hughes, James Baldwin, Truman Capote, Tennessee Williams, Gordon Merrick und andere. Dabei macht er sich die These der amerikanischen Muse vieler Autoren in Paris, Gertrude Stein zu eigen, wonach es eine 'gay sensibility' gibt, die queere Autoren allgemein empathischer macht für Menschen, die im Tiefsten unglücklich sind. Carson McCullers sprach von 'loneliness and unrequited love', von Einsamkeit und unerwiderter Liebe. Die Menschen in den Gedichten, Theaterstücken und Romanen sind zwar manchmal schrullig, aber ihr oft tragisches Schicksal wird von den hier porträtierten Autoren mit besonderem Verständnis geschildert.
Aufgewachsen in Berlin ging der Autor in den 1960 Jahren zum Architekturstudium mit seinem Partner Heinz nach München. Gemeinsam bauten sie neue Wohnhäuser und restaurierten denkmalgeschützte alte Häuser in München, Augsburg, Potsdam und Berlin. In Italien, auf der Insel Elba fanden sie bald 'ihren Süden'. Dort bauen, schreiben und leben beide bis heute einen großen Teil des Jahres. Dieter Allers veröffentlichte 'Gelber Stern- Rosa Winkel - Schwarze Haut' (2008), Erfahrungen und Texte über die Verfolgung der Juden, Homosexuellen und Schwarzen besonders in der Nazizeit. 'Elbaner Porträts', ein 'Italienischen Notizbuch 'Menschen, Orte und Elbaner Trüffel (2009) und sein 'Berlin-(Film)Memoir' (2011), zuletzt 'Menschen im Haus' (2014) Biografien einiger Bewohner der Franz-Joseph-Straße 19 in München, darunter die jüdischen Eheleute Schuster, für die 2016 zwei Stolpersteine im Hauseingang verlegt wurden.